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Schloss MirowDas auf einer malerischen Insel gelegene Schloss wurde ab etwa 1709 vom Baumeister Joachim Borchmann errichtet. Es ist mehrfach behauptet worden, der ursprüngliche Barockbau sei später einem Brand zum Opfer gefallen und von Christoph Julius Löwe neu errichtet worden. Die unangetastet erhaltenen Stuckdekorationen im Festsaal aus der Zeit um 1711 sind der schönste Beweis für das Gegenteil. Aber auch dendrochronologische Untersuchungen, mit deren Hilfe das Alter der beim Bau verwandten Hölzer bestimmt wird, widerlegen diese Annahme. Im Jahr 1727 wurden allerdings die Außenmauern und die Innenwände im Erdgeschoss ausgetauscht und in Stein aufgeführt. Das Gebäude erhielt damit seine heutige Fassadengestaltung. Das gegenüberliegende Kavalierhaus, in dem sich heute ein Café und ein Welcome Center befinden, wurde 1758 erbaut.
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FestsaalDer barocke Festsaal ist das prunkvolle Herzstück des Mirower Schlosses. Der Italiener Giovanni Battista Clerici schuf 1711 diesen plastischen Kosmos aus Stuck. Um dieselbe Zeit hatten er und seine Werkstatt auch alle anderen Räume des Schlosses ausgestattet. Doch seine Stuckdekorationen sind die einzigen, die aus dieser hochbarocken Epoche der ersten Herzogin, Christiane Aemilie Anthonie, erhalten blieben. Die schon damals angestrebte Wirkung des Saals beeindruckt auch heute noch den modernen Besucher. Die Dimensionen des Raums, die Pilaster und Kamine aus Stuckmarmor sowie jedes der fabulierfreudigen Wesen rufen beim Eintreten Erstaunen hervor. Musizierende Putten, Frühling, Sommer Herbst und Winter, Emblemata und Wappenkartuschen – die Stuckausstattung ist nicht nur schmückendes Beiwerk sondern auch politisches Programm, das die Mirower Dynastie verherrlicht.
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AlkovenzimmerDas kleine Zimmer mit der Bettnische diente nicht dem nächtlichen Schlaf, sondern bot sich tagsüber als so genannte Retirade zum Ausruhen und als Ort für informelle Unterhaltungen an. Der Entwurf dieser friderizianischen Ausstattung wird Johann Melchior Kambly zugeschrieben, und es war Peter Schwitzer, der 1760 seine Tätigkeit als Bildhauer abrechnete. Außergewöhnlich ist, dass die aufwendigen Farbfassungen der geschnitzten Wanddekorationen zum großen Teil erhalten blieben. Dabei handelt es sich nicht um einen lapidaren Anstrich. Schon zu Zeiten der Herzogin waren diese Fassungen ausgesprochen kostspielig. Die Leisten und Ornamente wurden zuerst versilbert und im Anschluss mit farbigen Lacken nach geheimen Rezepturen überzogen, was einen schillernden Farbglanz hervorrief.
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Rote AudienzDie Ausstattung des Audienzzimmers von Elisabeth Albertine gehört zu den bedeutendsten Kostbarkeiten im Schloss. Der Eintritt Preußens in den Siebenjährigen Krieg im Jahre 1756 bedeutete für viele Künstler am Hofe von König Friedrich II. den Verlust ihrer Beschäftigung. Das ermöglichte Elisabeth Albertine, diese Talente nach Mecklenburg-Strelitz zu holen, und so finden sich in Mirow originäre friderizianische Rokokodekorationen. Wahrscheinlich war Johann Melchior Kambly für den künstlerischen Entwurf dieses Raums verantwortlich. 1760 fertigte sein Kollege, der Bildhauer Peter Schwitzer, die filigranen Schnitzereien und lieferte sie aus Potsdam nach Mirow.
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Einführung in die GeschichteDie Räume, in denen die Befundlage keine vertretbare Rekonstruktion oder Restaurierung der Innenausstattung gerechtfertigt hat, sind als modernes Ausstellungsmodul hergerichtet worden. Als Reflektion auf die besondere Vielfalt der historischen Tapeten und Wanddekorationen im Schloss präsentiert sich hier ein Großteil der einführenden Informationen zur Geschichte des Hauses und seiner Bewohner auf modernen, farbintensiven Textiltapeten. Medienstationen und ein Audioguide, der die Besucher durch das gesamte Haus begleitet, ergänzen diesen Teil der Ausstellung. Daneben bereichern Originalwerke wie zum Beispiel Esther Denners Portrait der jungen Prinzessin Charlotte das Erlebnis dieser Räumlichkeiten.
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SchlossparkNach dem Schlossbesuch lockt die Ruhe im Park. Auf geschwungenen Wegen, am Ufer des Sees, in barocken Alleen oder auf der Liebesinsel lässt es sich herrlich lustwandeln. Natürlich umgab den barocken Schlossbau in Mirow schon damals eine entsprechende Gartenanlage. Auf der Ostseite des Gebäudes erstreckte sich einst ein aufwendiges Broderieparterre, dessen ungefähre Gestaltung in alten Plänen überliefert ist. Im 19. Jahrhundert erfuhr die Anlage eine Umgestaltung im Sinne eines englischen Landschaftsgartens. Nach den Wiederherstellungsmaßnahmen ist der Park eine Freude für alle Besucher der Schlossinsel. Die gepflegten Wege und Uferbereiche sind gesäumt von Bänken, die zum Ausruhen und Innehalten einladen. Fast überall ist das Blau des Mirower Sees auszumachen. Wer den Wallbereich neben dem Torhaus erklimmt, wird mit einer neuen Perspektive auf das Schloss belohnt. Noch höher hinaus geht es natürlich auf der Kirchturmspitze. Von dort hat man den besten Ausblick über die gesamte Insel.
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